Graf Lusi

Im Knast beendete der Rechtsanwalt Leopold Dammholz alias "Graf von Lusi" aus Kassel 1984 seine anwaltliche Karriere. Er hatte sich seinen Adelstitel durch Unterschriftenfälschung erschlichen und wurde wegen Straftaten zum Nachteil von Patienten zu 1 Jahr und 6 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Zuvor war er in der Presse als Patientenanwalt hochgejubelt worden, der „die Halbgötter in Weiß vom hohen Roß holt“. Er war einer der Komplizen des „Doktor Giese“ und hat mit Meinecke eine Besprechung zur Förderung der „Patientenschutztätigkeit“ durchgeführt. Die Anwaltskammer entzog ihm erst die Zulassung, als er im Kittchen saß. Nach der strafrechtlichen Verurteilung und Regreßforderungen von geschädigten Patienten endete „Graf von Lusi“ im Bankrott.

Patientenschutzjahrbuch

Die Patienten-Zeitung ging 1984 in das vom Verband weiterentwickelte "Patientenschutz-Jahrbuch" über.